In den vergangenen Monaten haben zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen Angebote entwickelt, um Menschen, die nach Österreich gekommen sind, bei der Integration zu unterstützen. Solche Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag für ein friedliches und gelingendes Zusammenleben. Accenture, Ashoka und das Rote Kreuz sind auf der Suche nach den wirksamsten Initiativen, um ihnen bei der Verbreitung in Österreich zu helfen.
Foto: Fatima Almukhtar, Refugeeswork.at
Interessierte Initiativen können auf www.ideegration.at ein Profil erstellen, um ihre Angebote sichtbar zu machen. Aus allen bis zum 8. Oktober vollständig ausgefüllten Profilen wählt eine Jury mindestens 15 vielversprechende Initiativen aus. Auf einer Konferenz am 10. November werden diese mit Unterstützern zusammengebracht, die mit ihrer Expertise, Erfahrung und Ressourcen dabei helfen, wirkungsvolle Integrationslösungen zu verbreiten.
„Sozialunternehmerische Initiativen im Integrationsbereich brauchen jetzt einen gesunden Nährboden, damit sie bestehen bleiben und sich verbreiten. Dazu gehören professionelle Strukturen, passende Finanzierung sowie betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung“, sagt Georg Schön, Geschäftsführer von Ashoka Österreich. Diese Beratungsleistungen werden über ein großes Partnernetzwerk ermöglicht.
Als Hilfsorganisation hat das Rote Kreuz tagtäglich Kontakt mit Menschen in schwierigen Situationen. „Wir erkennen schnell ihre Bedürfnisse und stellen uns darauf ein“, sagt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes. „Kombiniert man unsere Erfahrung mit neuen zivilgesellschaftlichen Initiativen, erhält man innovative und wirksame Angebote für jene Menschen, die unsere Hilfe brauchen.“
Als Service- und Technologieanbieter hat Accenture für „Ideegration“ die Onlineplattform implementiert, die die Profile der teilnehmenden Initiativen digital erfasst, darstellt und miteinander vernetzt. Weiters berät Accenture ausgewählte Initiativen mit pro bono Leistungen und Corporate Volunteering, um den Erfolg langfristig und nachhaltig zu sichern. „Wir unterstützten das Projekt, weil wir überzeugt sind, dass die Integration von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern für Österreich eine große Chance ist“, sagt Wolfgang Deix, verantwortlich für Corporate Citizenship bei Accenture. „Für eine gelungene Integration braucht es neben Ideen vor allem auch Strukturen, um Chancengleichheit zu ermöglichen und die Entwicklung von Talenten, Skills und Potenzialen zu fördern.“
Die ersten Initiativen haben bereits ein Profil auf www.ideegration.at angelegt. Unter ihnen sind Refugeeswork.at und the CONNECTION, die beide Lösungen anbieten, um Migranten und Flüchtlinge bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Das Projekt „Ideegration“ wird durch Partnerschaften mit der ERSTE Stiftung, der HIL-Foundation und UNHCR ermöglicht.