21 Mär 2017
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Autor:
red/ag
/ Allianz Global Assistance
77,6 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher können sich das Umsteigen auf Elektroautos in absehbarer Zukunft gut vorstellen, 47 Prozent stehen dem öffentlichen Car-Sharing positiv gegenüber. Dies geht aus einer Allianz Global Assistance Umfrage hervor. „Der Durchbruch der E-Mobilität könnte in den nächsten fünf Jahren bevorstehen. Insbesondere die Generation der Unter 30-Jährigen ist sehr aufgeschlossen für Veränderungen im Reise- und Mobilitätsverhalten“, berichtet Österreich-Geschäftsführer Dr. Christoph Heißenberger (Foto).
Elektroauto: Ein Drittel bereit für sofortigen Umstieg
In Sachen Umweltbewusstsein liefert die aktuelle Umfrage gute Nachrichten. „35,6 Prozent der Österreicher können sich prinzipiell vorstellen, sofort auf ein Elektroauto umzusteigen, weitere 38,4 Prozent in näherer oder fernerer Zukunft“, so Heißenberger. Die persönlichen Erfahrungen mit E-Mobilität sind freilich bescheiden: Erst 3,6 Prozent der Befragten benutzten tatsächlich schon ein Elektroauto. Nur jeder Zehnte lehnt E-Fahrzeuge aber grundsätzlich ab. Besonders aufgeschlossen sind die Niederösterreicher und Burgenländer, von denen sich rund 60 Prozent in den nächsten drei Jahren den Umstieg auf E-Mobilität vorstellen können. Neben dem Elektroauto wird auch das E-Bike als zukunftsträchtig eingeschätzt, nur wenige können sich hingegen für E-Roller (8,5 Prozent) oder E-Mopeds (4,7 Prozent) erwärmen.
Neue Mobilität: nutzen statt besitzen
„Neben der E-Mobilität boomt auch die Sharing-Community weltweit, in der jüngeren Generation entwickelt sich eine ganz neue Einstellung zur Frage ‚Besitz oder Benutzung‘“, betont Heißenberger. Tatsächlich in Anspruch genommen wurden Car Sharing-Angebote hierzulande zwar erst von 4,8 Prozent der Bevölkerung, Space Sharing-Möglichkeiten von 3,4 Prozent. Generelles Interesse an Car Sharing ist aber bei 47 Prozent, an Space Sharing bei 26 Prozent vorhanden, wie die Allianz Global Assistance-Umfrage zeigt. Abo-Tickets für Flugreisen, stoßen bei 43,8 Prozent der Österreicher auf offene Ohren. Bezahlt würde in diesem Fall eine Pauschalgebühr für einen bestimmten Zeitraum oder eine gewisse Anzahl von Flügen an Stelle von Einzelflugtickets.
Skepsis, wenn es futuristisch wird
Geringere Begeisterung lösen hierzulande futuristische Reisetrends aus, wie sie von Allianz Global Assistance weltweit gescreent werden. Virtuelle Reisen via Drohne oder Helmkamera, die eine Übertragung von Reiseerlebnissen in Echtzeit ermöglichen, sind nur für knapp ein Viertel der Befragten grundsätzlich vorstellbar, Extremtourismus mit Übernachtungen in Slums oder Kriegsgebieten gar nur für 13 Prozent. Auch der Vermietung des daheim gebliebenen eigenen Autos, während man selbst auf Reisen ist, stehen acht von zehn Österreichern skeptisch gegenüber. Wie die Umfrage weiters zeigt, sind Männer sowie junge Menschen unter 30 Jahren mit Abstand am meisten interessiert an neuen Mobilitätsformen, Menschen über 60 Jahren besonders wenig.
Nach Bundesländern betrachtet, interessieren sich Tiroler und Vorarlberger am meisten für Car Sharing, Oberösterreicher und Salzburger überdurchschnittlich für Drohnenflüge, Steirer und Kärntner besonders für Space Sharing. Bewohner kleinerer Orte, aber auch die Wiener, sind generell skeptischer als der Rest von Österreich.
Den Trends auf der Spur
„Mobilität befindet sich derzeit in einem starken Wandel, viele international erkennbare Trends sind aber noch nicht wirklich in Österreich angekommen“, fasst Heißenberger die Ergebnisse der Umfrage zusammen. Allianz Worldwide Partners, weltweiter Anbieter von Allianz Global Assistance Reiseversicherungen, bleibe den ins Haus stehenden Veränderungen jedenfalls aktiv auf der Spur. In Zusammenarbeit mit dem französischen Zukunftsforschungsinstitut SoonSoonSoon und dessen Team von Trend-Scouts werden die relevantesten Innovationen in Sachen Reisen und Mobilität laufend analysiert und auf der Website www.reinventmobility.com präsentiert.