14 Mär 2019
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Autor:
ots/red
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Vor wenigen Tagen wurde ein aktueller Report der EU-Kommission zum Wasserschutz in Europa veröffentlicht. „Der Bericht zeigt, dass die durch die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgeschriebene Gewässersanierung europaweit stagniert. Das
gilt leider auch für Österreich. Knackpunkt ist allem voran die fehlende Finanzierung der notwendigen gewässerökologischen
Sanierungsmaßnahmen – die der Bericht dringend empfiehlt. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf Maßnahmen zur Eindämmung der hydromorphologischen Belastungen liegen. Der Umweltdachverband weist seit Jahren darauf hin, dass Österreichs Flüsse und Bäche mit Begradigungen, Verbauungen durch Kraftwerke und Regulierungen ringen und unsere letzten unversehrten Gewässerstrecken sukzessive zubetoniert werden. Nur mehr 37 % unserer Fließgewässer sind in gutem oder sehr gutem Zustand. Der Bericht zeigt, dass es höchste Zeit ist, finanzielle Mittel für den Gewässerschutz bereitzustellen. Wir fordern für die laufende NGP-Periode eine Dotierung von insgesamt 150 Mio. Euro im Umweltförderungsgesetz (UFG) für die ökologische Sanierung unserer Gewässer. Wenn dies nicht erfolgt, muss über die Einführung alternativer Finanzierungsmodelle, wie etwa von Wassergebühren, nachgedacht werden“, sagt Franz Maier, Präsident des
Umweltdachverbandes.