Autor:
medianet
Für verantwortungsbewusste Unternehmen, die dafür sensibler sind als andere, hat sich schon 2015 die Welt verändert. In der Arbeitswelt ist die Integration von Flüchtlingen und allen Menschen mit Migrationshintergrund schlagartig zum „Elephant in the room“ geworden, wenn es um die Beschäftigung geht. Die erfolgreiche Klimakonferenz von Paris wiederum wird sehr bald die weltweiten Investitionsströme in Energie massiv verändern, sowohl der Staaten als auch der Unternehmen.
Und die CSR-Leitunternehmen haben darauf auch schon reagiert. Unter den 150 Großunternehmen und 300 KMUs, die das CSR-Jahrbuch heuer als vorbildlich auswählen konnte, beschäftigen sich so viele wie nie zuvor damit, wie sie Menschen mit Migrationshintergrund in ihr Geschäftsmodell integrieren – als zusätzliches Potenzial bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch als wachsende Zielgruppe. Dasselbe gilt für alle anderen Diversity-Themen wie Gleichbehandlung, junge und ältere Mitarbeiter und Menschen mit Behinderung.
Ein zweiter Schwerpunkt ist eindeutig aus den heurigen Case-Studies und Auflistungen ablesbar: Neugründungen, Innovationen und auch Sozialunternehmertum. Nicht nur bei jungen Menschen ist es erfreulicherweise wieder „in“, Unternehmen zu gründen, von Hightech-Start-ups bei Energie- und Informationstechnologien bis zu Sozialunternehmen, die die Tripple-Bottom-Line von Anfang an in den Unternehmenszweck aufgenommen haben, und auch jede mögliche Kombination aus diesem Spektrum.
Neuer Schwerpunkt, neuer Auftritt
In der siebten Ausgabe des CSR-Jahrbuches haben wir nicht zuletzt wegen solcher Verschiebungen erstmals auch ein Schwerpunktthema gewählt: Beschäftigung. Dazu haben wir zehn Case-Studies von Unternehmen recherchiert, die schon heute vorleben, wie Integration nicht nur funktioniert, sondern zu einem Wettbewerbsvorteil. Und wie Sie sicher bemerken, ist das nicht die einzige Neuerung: Das gesamte CSR-Jahrbuch präsentiert sich rundum erneuert. Wir werden es künftig auch „CSR Guide“ nennen, um den Anspruch als Wegweiser besser auszudrücken. Aktuellen Entwicklungen geben wir in Form von Diskussionen mit Vordenkern und Entscheidungsträgern mehr Raum; zu Wort kommen unter anderem Umweltminister Rupprechter, Staatssekretär Mahrer, Infineon-CEO Herlitschka und AMS-Chef Kopf. Und vor allem war uns die verbesserte Aufbereitung der Zehntausenden an Informationen, die das Team des CSR-Jahrbuches zusammenträgt, ein besonderes Anliegen.