Der „Energie Star 2017“ des Landes Oberösterreichs geht dieses Jahr an die AMAG. Bei der Verleihung überreichte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl den Energiepreis im ORF-Landesstudio in Linz an Dr. Florian Stadler, AMAG-Leitung Managementsysteme und Energiemanagement. Die Auszeichnung in der Kategorie „Energieinnovation im großen Stil“ würdigt das außerordentliche Engagement der AMAG im Bereich Energieeffizienz.
Technikvorstand Dr. Helmut Kaufmann (Foto) erklärt: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir sind davon überzeugt, dass sinnvolles ökologisches Verhalten langfristig auch wirtschaftlich ist.“
Ausgezeichnetes Leuchtturmprojekt
Im Zuge des Werksausbaus am Standort Ranshofen hat die AMAG in den letzten Jahren in hochmoderne Anlagen investiert, um auch weiterhin auf einem hohen ökologischen Niveau zu produzieren. Insbesondere mit der Kapazitätsverdoppelung der Produktionsanlagen werden energieeffiziente Betriebsweisen vorangetrieben. Einen großen Vorteil stellt dabei der integrierte Standort in Ranshofen mit der örtlichen Nähe der einzelnen Produktionsstätten zueinander dar, die es ermöglicht, Energie an einer Stelle rückzugewinnen und andernorts wieder einzuspeisen.
Mit einem Ende 2015 gestarteten, ausgeklügelten Wärmerückgewinnungsprojekt nutzt die AMAG Abwärme der Gießanlagen zur Beheizung von Hallen und Gebäuden und trägt so maßgeblich zur Einsparung von Energie bei. Insgesamt wird der Erdgasbedarf zur Erzeugung der Heizwärme durch das Leuchtturmprojekt um bis zu 35 Prozent verringert. Die dadurch eingesparte Wärmeenergie beläuft sich auf rund 17.000 MWh pro Jahr, das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Energiebedarf von rund 700 Haushalten.
Das Projekt wirkt sich in weiterer Folge auch positiv auf die Umwelt aus. In Summe werden 4.500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden - eine Abgasmenge, die der durchschnittlichen Jahresemission von 2.000 PKW entspricht. Mit dieser Einsparung leistet die AMAG einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung des österreichischen Energieeffizienzgesetzes, welches den Unternehmen eine jährliche Energieeinsparung von 0,6 Prozent vorschreibt.
Der für die Abwärmespeicherung verwendete Puffertank (Foto) ist mit einer Höhe von 28 Metern und einem Fassungsvermögen von 350 m3 mittlerweile ein markantes Wahrzeichen der AMAG für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Im Puffertank kann genauso viel Energie gespeichert werden, wie für die Wärmeversorgung eines Einfamilienhauses in einem halben Jahr benötigt wird.