15 Dez 2017
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Autor:
red/ag
/ NRGkick
Experten sind sich einig: Elektromobilität ist einer der wichtigsten umweltpolitischen und ökonomischen Problemlöser der Zukunft. Doch wie reagieren unsere Stromnetze, wenn in einer ganzen Siedlung gleichzeitig Elektroautos mit dutzenden hochgradig leistungsfähigen Ladeeinheiten wie dem NRGkick geladen werden? Wird es zu Überlastungen, Leistungsabfällen oder gar Stromausfällen kommen?
Diesen Fragen ging die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich eNu im Rahmen eines Feldversuchs mit 18 Haushalten und 28 Personen von September bis November 2017 nach.
Das vorrangige Ziel des außergewöhnlichen Projekts der eNu lag darin, die E-Mobilität der Jahre 2030 bis 2050 mit der Infrastruktur von heute zu testen. Es sollten mögliche Schwachstellen im E-Netz entdeckt und die Weiterentwicklung von Ladeeinheiten und Infrastrukturen unterstützt werden. Dabei wurden Flexibilität und Performance des NRGkick auf eine harte Probe gestellt.
Schafft das unser Netz?
Grundsätzlich sagen Energieexperten, dass die Erzeugung von Strom für E-Fahrzeuge in Zukunft keine Probleme bereiten wird. Eine einzige Windkraftanlage kann schon heute genügend Strom für 3200 E-Autos erzeugen und die Solarpaneele auf dem Dach eines Einfamilienhauses reichen aus, um ein herkömmliches Elektroauto das Jahr über zu versorgen.
Doch E-Auto-Fahrer wollen ihr Fahrzeug natürlich immer so schnell wie möglich laden. Dafür sorgt die mobile Ladeeinheit NRGkick aus der Steiermark, die absolute Spitzenladezeiten garantiert. Die hohen Ladeleistungen führen aber zu einer Belastung der Stromnetze, die diesen Anforderungen heute und in Zukunft standhalten müssen. Die Netze müssen auch dann Versorgungssicherheit für alltägliche Dinge wie Heizung und Beleuchtung garantieren können, wenn ganze Siedlungen gerade mit dem NRGkick laden. Der NRGkick ist zu diesem Zweck mit einer Netzschutzeinrichtung ausgestattet, die wenn nötig selbständig die Ladeleistung anpassen kann. Ziel des Versuchs war es, diese Funktionalitäten ausführlich zu testen und auch bei gleichzeitigem Laden an vielen Punkten Versorgungssicherheit zu garantieren.
NRGkick bewährt sich auch bei Maximalanforderungen
Die Teilnehmer des Feldversuchs in Seitenstetten zeigten sich sowohl von den E-Autos als auch von den erbrachten Ladeleistungen durchwegs beeindruckt. Der mit intelligenten Messgeräten ausgestattete NRGkick wurde flexibel gedrosselt und sorgte für maximale Ladegeschwindigkeiten bei ausgeglichenen Netzbelastungen auch zu Spitzenzeiten. Das Stromnetz in der Siedlung war trotz der hohen Beanspruchungen jederzeit voll leistungsfähig.
Für die eNu war der Feldversuch genauso wie für die Entwickler des NRGkick jedenfalls ein voller Erfolg. Durch die Erkenntnisse des Versuchs war es möglich, das Tuning des NRGkick weiter zu verfeinern und mit Rücksicht auf breite Netzbelastungen zu optimieren. Und für viele Teilnehmer stand nach dem Versuch fest, sich in Kürze ein E-Auto samt mobilem NRGkick anzuschaffen.
Informieren Sie sich auch auf www.NRGkick.com sowie unter www.eNu.at.