06 Mär 2019
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Autor:
red/ag
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Die EU-Kommission will den Nachhaltigkeitsgedanken in die Finanzberatung unter MiFID II einbringen, und ESMA als europäische Aufsichtsbehörde hat ein Konsultationspapier zur Umsetzung dessen herausgegeben. Das Finanzplaner Forum hat hierzu Stellung in der öffentlichen Anhörung bezogen.
Die Anwendung von sogenannten ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) unterstützt umweltbewusste, soziale und Themen der guten Unternehmensführung, die letzlich auch den wirtschaftlichen Erfolg einer Anlage beeinflussen. Deshalb unterstützt das Finanzplaner Forum dieses Regulierungsvorhaben im Sinne der Verbraucher.
Wogegen das Finanzplaner Forum sich wendet, ist die bedingungslose Verantwortung des Beraters, auf ESG-konforme Investments aufmerksam zu machen und bezogen auf deren Geeignetheit für den Verbraucher zu beraten, ohne dass es vorher zu einer Einigung über Bewertungsmaßstäbe gekommen ist.
Voraussetzung ist deshalb eine Taxonomie für ESG-Kriterien. Andernfalls werden Marktteilnehmer eigene und vor allem unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe aufstellen. Weiters würden dadurch unkalkulierbare Haftungsrisiken für Berater und Finanzdienstleistungsunternehmen entstehen, so das Finanzplaner Forum.
„Wir fordern ein eindeutiges und harmonisiertes Klassifizierungsschema. Sonst wird es weder Klarheit und Vergleichbarkeit für Verbraucher geben, noch Rechtssicherheit in der Beratung“, so Prof. Otto Lucius, Regulierungsexperte des Finanzplaner Forums. „Unser Netzwerk freut sich auf die Diskussion zum Thema.“