Das am Mittwoch, 11. Februar 2015 im Ministerium für ein lebenswertes Österreich präsentierte CSR-Jahrbuch 2015 gibt einen umfassenden Überblick über die unternehmerische Verantwortung in der österreichischen Wirtschaft. Dabei zeigt sich: Die Gruppe der CSR-aktiven Großunternehmen verändert sich kaum. Jene Unternehmen, die auch schon in der Vergangenheit Engagement zeigten, verstärken dies oder bleiben zumindest dabei. Neuzugänge bleiben jedoch fast aus. Somit setzt – nach der Definition des CSR-Jahrbuchs – weiterhin nur etwa jedes dritte Großunternehmen auf CSR-relevante Aktivitäten. Interessant dabei: Branchenzugehörigkeit, geographische Lage hinsichtlich des Bundeslandes oder Eigentümer-Konstellationhaben einen signifikanten Einfluss auf das CSR-Engagement.
Das im medianet-Verlag von Michael Fembek herausgegebene Jahrbuch informiert über alle CSR-Aktivitäten in Österreich, redaktionell geordnet nach wichtigen CSR-Themen wie Transparenz, Integration oder Green Building. Es macht so unternehmerische Verantwortung nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für Entscheidungsträger sichtbar. Dadurch wird auch Bewusstsein für die Notwendigkeit der laufenden Verbesserung politischer Rahmenbedingungen geschaffen.
Für das CSR-Jahrbuch wurden 460 CSR-aktive Unternehmen einzeln erhoben. Die 33, von einem hochkarätig besetzten Expertenbeirat sowie von erstklassigen Autoren beschriebenen Case Studies, stellen die innovativsten Ansätze anschaulich und umfangreich dar. 25 Seiten Serviceteil mit Zahlen, Daten und Fakten enthalten alle Namen und Adressen von Beratern, wissenschaftlichen Einrichtungen, Ausbildungsstätten, Awards und Preisen sowie Zertifikaten und Normen, stets mit Web-Adresse oder anderen weiterführenden Hinweisen.
Mit dem CSR-Jahrbuch wird bereits zum sechsten Mal die mittlerweile umfangreichste Datensammlung zum Thema CSR in Österreich zu einem Gesamtüberblick verdichtet. Dabei zeigt sich ein eindeutiges Bild: „In Österreich hat sich ein Kreis von 400 bis 500 Unternehmen der CSR-relevanten Themen fix angenommen. Die Mehrzahl der Unternehmen hat mit CSR, Verantwortung und Nachhaltigkeit jedoch auch weiterhin überhaupt nichts am Hut“, fasst Herausgeber Michael Fembek zusammen.
Von 422 Unternehmen, die zu den trend 500 gehören und gleichzeitig mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen, schafften es nur 145 in den Kreis der CSR-Aktiven, nach der Definition des CSR-Jahrbuchs. Nur etwa jedes dritte Großunternehmen übernimmt also unternehmerische Verantwortung. Aus dem weiten Feld von über 150.000 Klein- und Mittelbetrieben waren es 312 Unternehmen, die basierend auf ihr nachweisliches Engagement in das CSR-Jahrbuch aufgenommen wurden.
Das CSR-Jahrbuch beinhaltet somit insgesamt 460 Unternehmen, über deren Aufnahme ein quantitatives Auswahlverfahren entschied. Zur Beurteilung wurden 48 CSR-relevante Kriterien herangezogen. Diese reichen von der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes über den Gewinn des Trigos – Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility – bis hin zu Gütesiegeln wie EMAS oder Audit Familie & Beruf.
Das CSR-Jahrbuch 2015 liefert einen mehrfachen Beitrag zur CSR Entwicklung in Österreich:Es gibt einen systematischen Überblick über die CSR-Aktivitäten im Land, aufgelistet sowohl nach Unternehmen als auch nach CSR-relevanten Themen. Der umfassende Einblick in die CSR-Welt verstärkt den Wettbewerb im Umsetzen von innovativen und interessanten Ansätzen unter den Unternehmen. Zudem fördert das CSR-Jahrbuch durch die Präsentation von 33 Best-Practice-Beispielen den Wissenstransfer der besten unternehmerischen Ansätze. Die qualitative und hochqualifizierte Auswahl dieser Case Studies erfolgte durch mehr als 40 unabhängige Experten, dem sogenannten Expertenbeirat.
Im Serviceteil, einem wesentlichen Kernelement des CSR-Jahrbuchs, wird erstmals ein Leitfaden zur Erstellung des ersten Nachhaltigkeitsberichts abgedruckt. Verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen erfahren in nur sechs Schritten, wie sie zu diesem wertvollen Kommunikationswerkzeug kommen. Zur Pflicht eines Nachhaltigkeitsberichts gehört die Errechnung und Publikation von Kennzahlen. GRI (Global Reporting Initiatitve) hat sich hier weltweit als Standard etabliert, was die Vergleichbarkeit derartiger Publikationen ermöglicht. Um potenziellen CSR-Aktiven den Schritt ins unternehmerische Verantwortungsbewusstsein zu erleichtern, werden im neuen CSR-Jahrbuch erstmals die wichtigsten GRI-Kennzahlen übersichtlich dargestellt. Im Gegensatz zu den Kennzahlen beim Nachhaltigkeitsbericht haben sich bei der Zertifizierung von Gebäuden unterschiedliche Systeme, Programme und Auszeichnungen etabliert. Auch hier bietet das CSR-Jahrbuch als weitere Neuheit einen umfassenden Überblick.
Gerade in einer Zeit, in der das Thema CSR zu stagnieren scheint, stellt das CSR-Jahrbuch eine entscheidende Triebkraft dar. Denn es fördert die Sichtbarkeit der unternehmerischen Verantwortung für die Gesellschaft ebenso wie für Entscheidungsträger und schafft Bewusstsein für die Notwendigkeit der laufenden Verbesserung politischer Rahmenbedingungen.
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