28 Nov 2018
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Autor:
red/ag
/ Helvetia
Dass Rheuma nicht nur ältere Menschen betrifft, sondern auch Kinder und Jugendliche daran erkranken können, ist weitgehend unbekannt. Umso schwieriger ist es, für die jungen Betroffenen und deren Familien fachliche und auch emotionale Unterstützung zu bekommen. Dem schafft der als Selbsthilfegruppe organisierte Verein Rheumalis Abhilfe: Rheumakranke Kinder und Jugendliche und deren familiäres Umfeld erhalten neben umfassender fachlicher Beratung einen Rahmen zum gegenseitigen Austausch von Erfahrungen.
Bild: (v.l.n.r.): Karin Formanek, Obfrau von Rheumalis, Ex-Skirennläuferin Nicole Hosp, Christian Pos, Teamleiter Logistik bei Helvetia Österreich, und eine betroffene Mutter mit Kind bei der Scheckübergabe.
«Wir haben die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse Anfang des Jahres nun auch in Österreich ins Leben gerufen, um Projekten für Kinder und Jugendliche unter die Arme zu greifen, die sich durch ehrenamtliches Engagement alleine einfach nicht finanzieren können», erklärt Christian Pos, Teamleiter Logistik bei Helvetia Österreich, der diese Förderung durch die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse initiiert hat. «Von den bisher zehn von uns geförderten Projekten möchten wir Rheumalis besonders hervorgreifen, weil uns das kostenfreie Engagement der medizinischen Experten so stark beeindruckt und das Schicksal der rheumakranken Kinder auch persönlich betroffen gemacht hat.»
Therapiewoche mit ehrenamtlichem Therapieteam
Einmal jährlich im Sommer organisiert Rheumalis eine Therapiewoche, bei der die medizinische und therapeutische Intensivbetreuung der jungen Rheumakranken im Fokus steht. Ein Team aus spezialisierten Ärzten, Psychologen und Therapeuten betreut die rund 21 chronisch kranken Kinder und Jugendlichen und deren Eltern, abgestimmt auf ihre individuellen Bedürfnisse. Trotz ehrenamtlichen Engagements des medizinischen Fachpersonals gestaltet sich die Finanzierung schwierig und die finanzielle Belastung für die Familien ist groß. Die nötige Realisierungshilfe leistet die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse mit einer Unterstützung von 2.500 Euro.
«Die Therapiewoche ist für die Kinder und Jugendlichen, aber auch deren Familien extrem wertvoll und hilfreich, da sie intensivmedizinisch versorgt sowie emotional und psychisch gefördert und gestützt werden. Die Teilnehmer lernen ihre Krankheit besser kennen, können neue Therapieansätze probieren und dürfen unter Gleichgesinnten ganz sie selbst sein», schildert Karin Formanek, Obfrau von Rheumalis. «Die Therapiewoche bringt großen Mehrwert: Die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien werden in ihrem Umgang mit einer schweren chronischen Erkrankung gestärkt, Schmerzen gelindert und das Wohlbefinden verbessert», so Formanek.
Der symbolische Scheck wurde gemeinsam mit Ex-Skirennläuferin Nicole Hosp, die zu den Unterstützerinnen von Rheumalis zählt, übergeben: «Die Organisation und Finanzierung einer so professionellen Therapiewoche ist jedes Jahr eine große Herausforderung für Rheumalis. Es ist schön zu sehen, dass die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse diesem kleinen Verein unter die Arme greift und sich der nächsten Generation annimmt», so Hosp.
Lokale Unterstützung für Kinder und Jugendliche in ganz Österreich
Die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse wurde 1987 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Patria Genossenschaft in der Schweiz ins Leben gerufen und unterstützt Institutionen und Projekte, die in erster Linie Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Dabei richtet sich die Stiftung vorrangig an kleinere, lokale Projekte aus den Bereichen Sport, Spiel, Freizeit und Kultur. Nach dem Entschluss des Stiftungsrates, die Stiftung in weiteren Helvetia Ländermärkten zu ermöglichen, startete die Stiftung 2018 in Österreich.
Seit Jahresbeginn konnte Helvetia Patria Jeunesse in Österreich bereits zehn regionale Projekte fördern – von Sommercamps über Kinder-Radtage bis hin zu Spielefesten. Die Nachfrage nach Unterstützung ist gerade auf lokaler Ebene sehr groß: 20 Anfragen erreichten Helvetia seit Jahresbeginn über die Vertriebspartner, die in ihrer Rolle als Vermittler stark in den Prozess der Gesuche eingebunden sind. Das reicht von der Mithilfe und Vorprüfung des Ansuchens über die Information zum aktuellen Status bis zur offiziellen Scheck-Übergabe und der begleitenden lokalen Medienarbeit.