07 Jul 2015 / Autor: / Günter Kusch_pixelio.de
Elektrizität aus Windkraft und Solarenergie werden in fünfzehn Jahren ein Drittel des Strombedarfs in Europa decken, alle erneuerbaren Energien zusammen sogar die Hälfte. Davon gehen Experten des deutschen Thinktanks Agora aus. Die Integration ins System lasse sich bewerkstelligen, insbesondere wenn die CWE-Region aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Benelux enger kooperiere.Eine engere Vernetzung der zentralwesteuropäischen Stromsysteme dieser Region könne entscheidend dazu beitragen, die Aufwendungen zum Ausgleich der wetterabhängigen Wind- und Sonnenenergie zu reduzieren und die Anforderungen an das restliche Stromsystem zu senken. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) für Agora Energiewende.
In Zentralwesteuropa insgesamt könnten durch eine engmaschigere Verknüpfung der Netze der CWE-Länder die Schwankungen bei der Produktion von Windstrom auf die Hälfte der Summe der Schwankungen der einzelnen Länder gesenkt werden.
Immer mehr zugunsten der Erneuerbaren werde die Schere etwa durch ein Steigen der CO2-Preise aufgehen - und auch weil die Gas- und Kohle-Technologien nicht mehr weiter verbessert werden könnten, sondern schon am oberen Limit seien. Auch für Kraft-Wärme-Kopplungen und gasbefeuerte Kraftwerke sei es ganz wichtig, den CO2-Handel wieder in vernünftige Bahnen zu bekommen. Der Zertifikate-Überschuss werde von jetzt 1,5 Mrd. Tonnen bis 2020 auf 2 Mrd. zunehmen.
CSR Newsletter / Digital Paper - der Newsletter kann jederzeit abgemeldet werden.
Lesen Sie in unserem CSR Newsletter-Archiv »