18 Mai 2020
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Autor:
red/ag
/ Stadler
ABB hat vom Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Aufträge im Wert von über 180 Millionen US-Dollar zur Lieferung von modernster Ausrüstung für mehr als 160 Züge und Lokomotiven in Europa und Nordamerika erhalten. Die Batterie- und Antriebssysteme von ABB tragen zur Dekarbonisierung bei und unterstützen den Umstieg auf eine nachhaltigere Elektromobilität.
Bild: Citylink-Zug
Der leistungsfähige Energiespeicher auf Basis von Lithium-Ionen-Batteriezellen an Bord der Züge wird von ABB in Baden in der Schweiz hergestellt. Das innovative Antriebssystem macht es möglich, die Schienenfahrzeuge auf nicht-elektrifizierten Streckenabschnitten ohne Einsatz von Dieselmotoren zu betreiben. So werden der CO2-Ausstoß, die Kosten und der Elektrifizierungsbedarf erheblich gesenkt.
„Mit der neu eröffneten Produktionsstätte für Energiespeichersysteme in Baden in der Schweiz bauen wir unsere Technologie- und Marktführerschaft im Bereich der nachhaltigen Mobilität aus. Wir können den gesamten Antriebsstrang aus einer Hand liefern“, sagte Morten Wierod, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik von ABB. „ABB verfügt über langjährige Erfahrung mit Energiespeichersystemen für verschiedene Anwendungsgebiete, etwa im Stromnetz- oder Solarbereich. Energieeffiziente, innovative Antriebstechnik und Batterien werden nun in Partnerschaft mit Stadler in hochmodernen Zügen integriert.“
Laut dem aktuellsten verfügbaren Jahresbericht 2018 der Schienen Control liegt Österreich mit 77 Prozent an elektrifizierten Bahnstrecken im oberen europäischen Mittelfeld.