29 Mai 2020
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Autor:
red/ag
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Am 5. Juni lädt der Master-Studiengang Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement zum virtuellen Talk mit Gabriele Faber-Wiener, Leiterin des “Center for Responsible Management“ und Lehrende an der Kremser Hochschule. Das Gespräch steht ganz im Zeichen von Veränderung, Verantwortung und Vertrauen in post-Corona Zeiten.
Bild: Gabriele Faber-Wiener spricht am Weltumwelttag mit Roman Mesicek, Studiengangsleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement an der IMC FH Krems über die Chancen der Veränderung in der post-Corona Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln.
Auch mit starken ethischen Prinzipien kann man ökonomisch erfolgreich sein. Das ist die Überzeugung beider Gesprächspartner: Roman Mesicek, Studiengangsleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement und Gabriele Faber-Wiener. Die beiden Nachhaltigkeits-Experten diskutieren über Verantwortung, ethisches Handeln und nachhaltige Konzepte für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Post-Corona Zeit ist Nagelprobe
Die Weichenstellungen der nächsten Wochen und Monate werden zur Nagelprobe schlechthin. Gabriele Faber-Wiener: „Wir haben jetzt die einzigartige Chance, durch richtige Weichenstellungen einen echten Effekt zu erzielen. Der Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit hat ja schon vor längerer Zeit begonnen – jetzt gehen wir entweder drei Schritte zurück, oder wir machen gleich einen großen Sprung nach vorne“, so ihre Einschätzung.
Ziel der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik müsse eine resilientere Gesellschaft sein, so Faber-Wiener. „Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass Corona so rasch nicht vorbei ist. Und wir stehen mitten in einer zweiten Krise, die jedenfalls bleibt: die Klimakrise. Darum kann der Weg aus diesen beiden Krisen nicht sein, auf vorgestrige Rezepte zu setzen und alte, ausgetretene Pfade zu beschreiten.“
Welche Wege das sein können und welche Gefahren unterwegs lauern, werden die beiden beim Expert*innen Talk am 5. Juni beleuchten. Im Fokus der Diskussion steht eine grundlegende Haltungsänderung, die beide auch in ihrer Lehre praktizieren.
„Als Lehrende an der IMC FH Krems ist es mir besonders wichtig, den Studierenden zwei Dinge zu vermitteln: Mut zur Reflexion und zum Hinterfragen bestehender Konzepte; sowie das, was wir so schön als „Out of the Box-Denken“ bezeichnen, oder auf österreichisch „Raus aus dem Kastl-Denken“, skizziert Faber-Wiener ihre Überlegungen was die Lehre betrifft.
„Es geht um das Überwinden von festgefahrenen Strukturen und Prozessen, um neue Lösungen und Ansätze, sowohl im Denken als auch im Handeln. Und um ganz viel Dialog – auf allen Ebenen. Das praktiziere ich in all meinen Vorlesungen, und das Feedback der Studierenden hat mir bisher recht gegeben. Wir brauchen für den Paradigmenwechsel offene, flexible junge Leute – denn sie sind die Führungskräfte von morgen.“
Das betont auch Roman Mesicek: „Unser Master-Studiengang vermittelt Fachwissen, um nach Abschluss des Studiums bei spezialisierten Unternehmen aus dem Umweltsektor tätig zu werden. Er bildet aber auch Generalisten aus, die in Querschnittsbereichen tätig sind, damit sie in ihren Branchen nachhaltige Akzente setzen können“, so sein Fazit.
Details zum Expert*innen-Talk
Termin: 5. Juni
Start: 16.30 Uhr
Ende: ca. 17:00 Uhr Format: Online MS Live Events
Link zum Talk: https://bit.ly/2XswOFR
Über Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement
Der viersemestrige, berufsbegleitende Master-Studiengang „Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement” qualifiziert Absolventinnen und Absolventen mit Know-how für den Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise. Die Absolventinnen und Absolventen unterstützen Unternehmen bei der Implementierung von ökologischen Maßnahmen und werden so zu Botschafter*innen für nachhaltiges Wirtschaften.