27 Apr 2023
/
Autor:
red/ag
/ Dirk Tacke
Die Jury wählte aus 161 Einreichungen und vergab sechs Auszeichnungen – darunter eine Anerkennung für MEISSL ARCHITECTS und ihr Projekt MalisGarten.
Noch nie zuvor in der Geschichte des von proHolz Tirol organisierten und seit 2001 alle vier Jahre ausgelobten „Tiroler Holzbaupreis“ sind so viele Einreichungen ins Rennen gegangen wie 2023. Die hohe Teilnehmerzahl verdeutlicht den Stellenwert des Holzbaus in Tirol. Die begehrten Auszeichnungen wurden in den Kategorien „Wohnbau“, „Öffentliche Bauten“, „Gewerbliche Bauten“, „Weiterbauen“ sowie „Export“ vergeben.
Das Projekt MalisGarten des Architekturbüros MEISSL ARCHITECTS, ein 5-Sterne Green Spa-Hotel, wurde als reiner Holzbau konzipiert, wobei die konsequente Verwendung heimischer Hölzer an oberster Stelle stand. Es ist das erste Hotel in Österreich, welches mit fünf Geschossen, oberirdisch zu 100 Prozent aus Holz gebaut wurde.
Diese Pionierleistung drückt sich auch durch eine Anerkennung beim Tiroler Holzbaupreis in der Kategorie „Gewerbliche Bauten“ aus.
Die Vorteile des Baustoffs liegen auf der Hand: Holz ist ein regionaler, nachwachsender, ökologischer Baustoff. Bauen mit Holz verkleinert den CO2-Footprint von Gebäuden um mehr als die Hälfte. Holzbau ist kreislauffähig und Teil unserer Baukultur – die aus Sicht von MEISSL ARCHITECTS in Zukunft durchaus noch mehr Holz verträgt.
„Der Hotelbau setzt komplett auf Massivholz und trägt das sichtbare Holztragwerk bis in den Außenbereich der Balkone. Auch im Innenraum ist viel Holz sichtbar belassen. Die Raumabfolgen sind interessant, in guter Zusammenarbeit von Holzbauer und Planern umgesetzt (…)“, so die Begründung der Jury.
„MalisGarten ist das Ergebnis einer beseelten Gastgeberin, eines innovativen Holzfans und Industriellen sowie einem gut funktionierenden Team aus Planern und Bauhandwerkern. Es hat großen Spaß gemacht so ein Projekt zu planen und wir sind stolz, dass wir bei diesem Schmuckstück für das Zillertal mitwirken durften“, so Architekt Alexander Meissl.