31 Mai 2016
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Autor:
APA
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Der Start der genossenschaftlichen "Bank für Gemeinwohl" (BfG) wird sich bis ins nächste Jahr ziehen. Bis dahin sollen die für ein Ansuchen um eine Banklizenz nötigen 6 Millionen Euro eingesammelt sein. Bis jetzt sind es mehr als 2,5 Millionen Euro, die 3.600 Genossenschafter für die geplante "Alternativbank" gezeichnet haben. Nun ist auch die deutsche EthikBank als Gründungsmitglied dabei.
Ab 200 Euro sind Anteile an der Genossenschaft zu haben, nach oben ist ein Deckel von 100.000 Euro pro Anteil eingezogen. Das größte Einzelinvestment lag bisher bei 25.000 Euro. Man wollte "ohne große Financiers im Rücken" das Kapital einsammeln. Dem Grundsatz will man treu bleiben. Dennoch würden nun auch größere Investoren angesprochen. Detaillierte Zeitpläne, wann genau es mit der Bank so weit ist, werden aktuell nicht mehr genannt. Im Herbst wolle man den Genossenschaftern einen Plan vorlegen, im Jahr 2017 - nach Erhalt einer kleinen Banklizenz - mit einem einfachen Girokonto auf den Markt zu kommen.
Zu den Förderern der geplanten Gemeinwohl-Bank zählen bisher die Sparda Bank München, die Freie Genossenschaftsbank Basel, die Privatstiftung Sparkasse Neuhofen, die Raiffeisenbanken Lech, St. Johann und Bramberg und nunmehr auch die deutsche EthikBank. Deren Chef Klaus Euler nannte es in einer Mitteilung am Dienstag "selbstverständlich, das Engagement unserer Kollegen in Österreich zu unterstützen", und "wann hat man denn schon einmal die Gelegenheit, eine Bank zu mitzugründen?"