Jährlich werden 125.000 Kinder nach einem Unfall im Spital behandelt. Viele Kinderunfälle sind jedoch durch Vorsichtsmaßnahmen vermeidbar. In Kooperation mit dem Verein Große schützen Kleine bildet die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft daher Mitarbeitende zu „Kindersicherheits-Beraterinnen und -Beratern“ aus.
Es passiert schnell: eine kleine Unachtsamkeit beim Spielen, eine falsche Bewegung beim Herumtollen oder fehlende Sicherheitseinrichtungen in der Wohnung. Was folgt, sind schmerzhafte Verletzungen, Spitalsaufenthalte und mitunter langwierige Folgeschäden.
4 von 10 Kinderunfällen „unnötig“:
125.000 Kinder müssen pro Jahr in Österreich nach einem Unfall im Spital behandelt werden. Alle zwei bis drei Wochen stirbt ein Kind an den Folgen eines Unfalls. Dabei können vier von zehn Kinderunfällen durch Achtsamkeit und Wissen verhindert werden. Mag. Florian Weikl, Leiter Markt Management bei Zurich: „Oft reichen schon einfache Vorsichtsmaßnahmen aus, um schlimme Unfälle zu vermeiden. Viele von uns sind Vater oder Mutter. Wir von Zurich wollen Eltern dabei unterstützen, Gefahrenquellen für ihre Kleinen zu erkennen und Schutzmaßnahmen zu treffen."
Zurich-Mitarbeitende als zertifizierte „Kindersicherheitsberaterinnen und -berater“
Bereits seit 2013 kooperieren Zurich und der Verein Große schützen Kleine. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird heuer ein neues, breit angelegtes Ausbildungsprogramm gestartet. In einer ganztägigen Schulung erhalten 100 Zurich-Mitarbeitende einen Überblick über die häufigsten Gefahrenquellen und Schutzmaßnahmen. Die Themen umfassen Kindersicherheit in allen Lebenswelten der Kinder, vor allem im Haushalt, Verkehrssicherheit, Sport und Freizeit. Die Ausbildung wird mit der Zertifizierung zum Kindersicherheitsberater oder zur Kindersicherheitsberaterin abgeschlossen. Weikl: „Familien und Kindervorsorge sind für Zurich ein wichtiges Anliegen. Daher sehen wir es in unserer Verantwortung als Versicherer, zur Unfallverhütung beizutragen und Tipps an die Familien zu bringen. In den nächsten drei Jahren wollen wir alle unsere Beraterinnen und Berater zum Kindersicherheitsberater schulen.“
Eltern können mit wenig Aufwand viele Unfallrisiken minimieren
Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Präsident des Vereins GROSSE SCHÜTZEN KLEINE und Vorstand der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie betont: „Uns geht es um die Vermeidung tödlicher, schwerer und leicht vermeidbarer Kinderunfälle – nicht darum, Kinder im Glaskasten aufwachsen zu lassen. Mehr als die Hälfte der Kinderunfälle ereignet sich im Wohn- und Gartenbereich, also genau dort, wo Eltern sehr gezielt eingreifen können“.
Mehr als die Hälfte der Eltern stimmten in einer Studie des Vereins der Aussage „Unfall ist Pech“ und „Unfall ist nicht vermeidbar“ zu. „Ein Unfall ist aber immer ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren die man, zumindest teilweise, beeinflussen kann. So lässt sich die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu erleiden mit meist einfachen Sicherheitsmaßnahmen deutlich verringern bzw. kann zumindest die Verletzungsschwere infolge eines Unfalls deutlich abgeschwächt werden“, so Till.
Das Wissen über Präventionsmöglichkeiten ist vor allem für Eltern von unter 10-jährigen Kindern wertvoll. Insbesondere Eltern von Kleinkindern sind sehr aufnahmebereit für Präventionstipps und setzen Maßnahmen zur Unfallverhütung in weiterer Folge auch zu Hause häufig um, weiß man beim Verein Große schützen Kleine.
Weiterführende Informationen zur Prävention von Kinderunfällen: www.zurich.at, http://grosse-schuetzen-kleine.at/